IHK zeichnet Hartmann Reederei als „TOP Ausbildungsbetrieb“ aus
Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg hat am Freitag, 16. April, das Gütesiegel „TOP Ausbildung“ an die Hartmann Reederei in Leer verliehen. Damit ist die Reederei das erste Schifffahrtsunternehmen im Nordwesten, das diese Auszeichnung erhalten hat.
Übergeben wurde die Urkunde von dem ehrenamtlichen Auditor Günter Geerdes. Gemeinsam mit Peter Detmers hatte er in einem mehrstufigen Verfahren das Unternehmen auditiert.
„Uns hat insbesondere die Einbindung der Auszubildenden in die laufenden Prozesse überzeugt. Bereits während der Ausbildung erhalten die Auszubildenden ihrem Kenntnisstand entsprechend kleinere Projekte. So lernen die jungen Menschen Verantwortung zu übernehmen“, berichtet Günter Geerdes. Und Timo Weise, IHK-Abteilungsleiter Aus- und Weiterbildung ergänzt: „Wir freuen uns, das erste Unternehmen im Bereich der Schifffahrt auszuzeichnen, da diese Branche elementar für unsere Region ist. Die Reederei Hartmann ist damit Vorreiter für die hochwertigen Ausbildungen in diesem Bereich."
„Auf diese Auszeichnung sind wir stolz“, sagt Jan-Lars Kruse, Geschäftsführer der Hartmann Rederei. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen bei uns an erster Stelle. Die Auszeichnung der IHK zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und ein attraktiver Arbeitgeber für junge Menschen sind, die etwas bewegen wollen. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist sie außerdem ein wichtiger Baustein wenn es darum geht, die besten Talente für uns zu gewinnen.“
Aktuell lernen bei Hartmann 10 Auszubildende. Die meisten von ihnen sind angehende Schifffahrtskaufleute, aber es wird auch in den Bereichen Büromanagement und IT ausgebildet.
„Wir setzen auf persönlichen, vertrauensvollen und zeitnahen Austausch“, sagt Maik Escherhaus, Ausbildungsleiter der Reederei Hartmann seit 2005. „Deshalb wissen wir genau, welche Themen unsere Auszubildenden gerade bewegen, wo es vielleicht auch mal hakt, und vor allem, wie wir das gemeinsam lösen können.“
Die Ausbildung beinhaltet viele praktische Elemente und berücksichtigt auch konkrete Lernziele der Auszubildenden: „Einer ist vielleicht interessiert an einem Praktikum bei einem Befrachter, eine andere eher an ein paar Tagen an Bord“, erklärt Maik Escherhaus. „Wenn man sich gut kennt und offen miteinander umgeht, ist das kein Problem. Wir wissen, dass wir unseren Auszubildenden viel zutrauen können. Also tun wir das auch und geben, wenn nötig, Hilfestellung.“
Zusätzlich zum offiziellen Ausbildungsplan organisiert er zusammen mit den Auszubildenden Exkursionen und Aktivitäten, die auf den ersten Blick wenig mit der Seeschifffahrt zu tun haben. „Uns ist der sprichwörtliche ‚Blick über den Tellerrand‘ wichtig. Gerade in unserer Branche sollte man offen für Neues zu sein und verstehen, dass es verschiedene Herangehensweisen und Lösungsansätze gibt“, so Maik Escherhaus.

Bildunterschrift (v.l.n.r.):
Timo Weise (IHK), Anne Borowski (IHK), Jan-Lars Kruse (Hartmann), Maik Escherhaus (Hartmann) und Günter Geerdes (Auditor) vor dem „Haus der Schiffahrt“ in Leer